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Einleitung:
Was
können Menschen sehen und was unsere ‚Mitbewohner‘? Man wird sich wundern!!
Dies ist nur ein kurzer Auszug bzw. Zusammenfassung.
Nur weil wir Menschen ein
Lichtspektrum nicht sehen bedeutet es nicht, dass wir Menschen nicht auch von UVA/B abhängig sind. Auch wir benötigen UV Strahlung zum gesunden leben.
Bestes
Beispiel sind die Wintermonate, wenn man nicht zu oft raus geht oder
eben auch wenn wenig Sonnenstrahlung da ist. Man fühlt sich schlapp und
ggf kränkelt man vor sich hin.
Unterschiede Mensch und Primaten zu Reptilien/Amphibien/Fische
Das menschliche Auge hat 3 Farbrepzeptoren.
Spektrale
Absorptionskurven der drei Farbrezeptoren und der Stäbchen, normiert
auf 100 Prozent des jeweiligen Rezeptors.[1]
Quelle: Wikipedia
Empfindlichkeit der verschiedenen Zapfentypen beim Menschen
Quelle: Wikipedia
Simple ausgedrückt, sehen wir Wellenlängen zwischen 400 und 760 Nanometer und ist für Tag- und Nachtsehen etwas unterschiedlich (siehe Empfindlichkeitskurve).
Jedoch wird ein tetrachromatische
Bauplan bei allen Wirbeltiere, vermutet welche aber 4 Farbrezeptoren zu
Grunde legt. Der Mensch hat in der Evolution, jedoch das UV Rezeptor zurück gebildet.
tetrachromatische Bauplan bei allen Wirbeltiere
Viele
Wirbeltiere (Fische, Amphibien, Reptilien und Vögel), aber auch
Arthropoden wie Springspinnen und Insekten sind
Tetrachromaten. Zum Beispiel besitzt der Goldfisch zusätzlich zu den
rot-, grün- und blauempfindlichen Zapfen einen UV-Zapfen, der sehr
kurzwelliges, ultraviolettes Licht absorbieren und diese Information
auch verarbeiten kann. Tetrachromasie dürfte somit eine weitverbreitete
Eigenschaft des Wirbeltierauges sein. Auch Vögel nutzen die vierte
Grundfarbe z.B. durch spezielle UV-Reflexionsmuster im Gefieder.
Bedeutet
aber nicht da zwingend alle Reptilien Tetrachomaten sind. Speziell bei
nachtaktiven Reptilien könnte dies anders sein. Dies ist jedoch
wissenschaftlich noch nicht erwiesen.
Auswirkung für die Beleuchtung:
Grundsätzlich sollte zwischen einer Grundbeleuchtung und einer Spezialbeleuchtung (UVB oder UVA) unterschieden werden.
Nun
wenn wir ganz genau nehmen wurde es bedeuten, dass wir für fast alle
unserer Reptilien zumindest ein UVA Anteil in der Grundbeleuchtung
benötigen, da unsere Tiere eben auch in den UVA Bereich sehen und diese
wohl auch für das farbige sehen benötigen.
Grundsätzlich sollte zwischen einer Grundbeleuchtung und einer Spezialbeleuchtung (UVB oder UVA) unterschieden werden.
Grundbeleuchtung
Natürlich ist die Grundbeleuchtung abhängig von dem zu pflegenden
Tier. Wir beschreiben hier Beleuchtung für Steppenbewohner (Bartagamen,
Halsbandleguan, Dornschwanzagemen) oder auch Sonnenhungrige Jungle
Bewohner, wie Panther Chamäleon, Grüner Leguan, Phelsuma Grandis, etc.
Hierkommt
es darauf an sehr viel Licht im sichtbaren Wellenberich dem Tier zur
Verfügung zu stellen ggf. mit UVA Anteil, da die meisten Reptilien(und
auch Vögel als nächster Verwanter) UVA zum farblichen sehen benötigen.
Sichtbares Licht
Quelle: wikipedia.de (http://de.wikipedia.org/wiki/Sichtbares_Licht)
Abhängig von der Höhe des Terrarium und ggf auch dem Wärmebedarf kommen hier nur drei vernünfitige Möglichkeiten in Betracht.
1.) Leuchtstoffröhren (Terrarien bis max 60cm Höhe)
Hier sind T5 den älteren T8 Röhren vorzuziehen. Mindestens alle
25-20cm eine Röhre. HE (High Efficency) Röhren sind bei Jungle
Terrarien den HO (High Output) vorzuziehen.
Warum? -->
Bei gleicher Länge mehr Licht + das T5 Röhren für 35°C
Umgebungstemperatur ausgelegt sind. T8 nur für 20°C und bei höheren
Temperaturen Lichtleistung verlieren. Dies kann bis zu 20% betragen!
Meist
reicht die Wärmeabgabe der Röhren nicht aus um das Terrarium zu
erwärmen und es werden zusätzlich Wärmestrahler benötigt. Ein pauschale
Aussage kann man aber schwer treffen, da es sehr viele Parameter gibt,
die eine Rolle spielen, wie das Terrarium erwärmt wird. z.B. Terrarium
Material (Holz/Glas), Lüftungsflächen, Umgebungstemperatur außerhalb
des Terras, etc.
2.) HQI Einbau Strahler (Terrarien ab 60cm Höhe)
Dies
sind die besten als Licht/Wärme Kombination. Bei Verwendung des
richtigen Sicherheitsglases und HQI Brenner, werden auch UVA Strahlen
abgegeben, wie oben schon Beschrieben für das farbliche Sehen für
Reptilien und Vögel notwendig.
Meist nur in sehr hohen Jungle
Terrarien ( min. 30cm Abstand zum Tier und auch Pflanzen notwendig)
oder eben Steppenterrarien einsetzbar
3.) LED Beleuchtung
Vorteil:
Kommt
immer mehr, hat jedoch noch den Nachteil der höheren Kosten, jedoch
ersetzt z.B. ein 120W LED Array ein 250W HQI Strahler. Wir bieten
inzwischen auch LED mit UVA Anteil an. UVB ist z.Z. noch in Erprobung. LED hat zwar keine Abstrahlwärme, jedoch durchaus Wärme welche durch
Kühlrippen oder Ventilatoren abgegeben werden. Diese könnten kanalisiert
und zum erwärmen des Terrariums verwendet werden, wenn nötig
Nachteil:
Spezialbeleuchtung (UVA und UVB)
Auch hier unterscheidet man zwischen verschiedenen UV Leuchtmittel
1.) Leuchtstoffröhren T8 oder T5
Hier hat man die Qual der Wahl zwischen günstigen und teueren Lampen.
Günstige
haben so gut wie keine 'Leuchtkraft' im sichtbaren Bereich und
leuchten bläulich. Im Vergleich sind die qualitative hochrwertigen
Lampen von Zoo Med oder Arcadia ein Leuchtwunder. Obwohl auch 6 oder
12% UVB und 30% UVA leuchten diese mit einer Kelvin Temp von 6000-7000K
ein Terrarium noch gut aus, wenn man bedenkt das nur ca 58% im
sichtbaren Bereich liegt!
Reicht natürlich bei weiten nicht aus für eine Grundbeleuchtung!
Messungen folgen!
Grundätzlich
sind die neuen T5 Röhren den alten T8 vorzuziehen. Diese haben bei
gleicher Länge mehr sichtbares Licht und UVA/B. Zudem kommt hinzu das
T5 Röhren für eine Umgebungstemperatur von 35°C ausgelegt sind, T8
Röhren jedoch nur für 22°C. Jedes °C mehr verringert die Lichtleistung,
was durchaus 10-20% weniger Lichtleistung als angegeben bedeuten kann
2.) UVA/B HQI Spots ( Reptile-Planet Optimax UV, Lucky Reptile Bright Sun, X-Reptile, Solar Raptor etc)
Mit
Ausnahme der Lucky Reptile Floods und einigen ReptilePlanet Optimax-UV
Flood Typen, sind alle anderen UVA/B HQI Strahler reine 'Spots'.
Sprich nur ein sehr begrenzter Bereich des Terrariums wird mit UVA/B,
Wärme und viel Licht versorgt. Daher werden diese Lampen meist nur als
extrem effektive Versorgung von UVA/B verwendet. Ein Wärmespot wird
hierfür dann nicht benötigt.
Alle Lampen dieses Typs benötigen
ein Vorschaltgerät. Zu beachten ist das die Wattzahl des
Vorschaltgerätes mit der Wattzahl der Lampe übereinstimmen muss. Es
gibt keine EVG bis zu 70W.
EVG 70W = 70W Lampe. Nur das
Vorschaltgerät bestimmt die Leistung!!
Duch Messungen (nicht nur durch uns) ist nachgewiesen, das z.B. ein 70W HQI Strahler, betrieben an einem 35W EVG, einen fast 5-10 fachen höheren UVB und UVI Wert hat!
OK kaum einer wird eine 70W an einem 35W EVG betreiben.
Genau anders herum verhält sich ein 35W Brenner. 35W Lampe an einem 70W EVG angeschlossen kommen z.B nur noch 50-80µW bei 30cm raus (mit 35W EVG knappe 300µW)
Wie man sieht verschiebt sich der UVB Bereich dramatisch, wenn die beiden Teile nicht zusammen passen, aber man spart auch keine Energie. Eine 50W Lampe an einem 70W EVG wird wie
ein 70W betrieben = man verliert die Garantie und Gewährlesitungsansprüche, 50W Lampe geht
schneller kaputt und UVB Bereich verschiebt sich und die Leistungsaufnahme ist bei 79W, wie bei einer 70W Lampe!
Es gibt Multiwatt
Geräte auf den Markt, bei den z.B. 35, 50 oder 70W (35 oder 50W oder
70W) anschließen kann. Diese muss man entweder umschalten oder
umstecken.
Eine Automatische Erkennung ist nicht möglich!!