Haltung und Füterungen von Schlüpflingen/Jungtieren
Über Bartagamen
Bartagamen sind eine der intelligentesten aller Reptilien. Barties haben individuelle Persönlichkeiten und sind in einem sehr hohen Grad der Lage zu lernen. Nicht nur diese, sondern auch ein anderes Merkmal hat dazu beigetragen das Barties zu den beliebtesten Reptilien gehören und dies nun für 10 Jahre in Folge: Sie sollen Verbundenheit mit den Menschen auf der Ebene wie mit einem Hund oder einer Katze haben können.
Stimmt das?
Ja, aber dieses Merkmal ist am deutlichsten, wenn der Bartie subadult oder Erwachsenenalter erreicht haben und ist nicht mehr im reinen Überlebens-Modus befindet, d.h. auf der Flucht vor allem, mit Warp-Geschwindigkeit. Sobald eine Bartagame das Jugend bis Erwachsenenalter erreicht hat, hat sie weniger Angst, als Futter von Raubtieren zu enden und wird sich in der Regel beruhigen. Wir haben erwachsene Barties, die mit uns rumhängen oder auf der Schulter sitzen, während wir Fernsehen oder wir die Sommersonne auf dem Balkon oder Garten genießen. Einige schätzen Lob, reagieren auf ihren Namen, usw. Sie sind alle Individuen, aber alle reagieren in einer oder anderen Art auf sanften menschlichen Interaktion.
Mehr als ein Bartie im Terrarium
Juvenile Bartagamen können sehr territorial sein und besonders natürlich die Mänchen. Oft Sitzt einer auf dem anderen, um diesen am essen und trinken zu hindern. In diesem Fall sollte man die Barties einzeln halten und in jeden Fall mit Sichtschutz. Dies gilt insbesondere in der Anpassungsphase.
Bei Erwachsene, sind diese Probleme selten zu sehen und Weibchen können im Normafall zusammen in einem Terrarium gehalten werden. Das gilt allerdings nicht für Böcke. Hier würde in jeden Fall nur einer überleben. Es gibt seltene Ausnahmefälle in dem zwei Böcke in einem Terrarium leben und keine Hirachiekämpfe austragen, in diesem Fall wird sich der schwächer Bock als 'Weibchen' tarnen.
Oft kann man dann das Arm winken beobachten, ein liebenswertes Merkmal von Barties
Gesundheits Check
Einer der besten Käufe,die Sie machen können, ist ein Waage. Wiegen sie Ihre Tiere Regelmäßig und schreiben Sie diese niederer. Ein gewichtsverlust wird Sie frühzeitig warnen, wenn etwas nicht ganz richtig ist. Dies ermöglicht Ihnen, das Problem zu beheben, bevor es lebensgefährlich wird. Gute Haltung und Kotuntersuchungenhäufig halten Deinen Bartie glücklich und gesund für viele Jahre.
Vor der Winterruhe/Ruhephase, ist es ratsam, bei einem qualifizierte Reptilien Tierarzt eine Stuhlprobe analysieren zu lassen und ggf etwas daggegn zu unternehemn. Währen dieser 'Ruhephase' ist das Tier besonders anfällig für parasitäre Angriffe. So wie ein Hunde-Welpe entwurmt werden muss, wird dies auch bei einem Bartie der Fall sein, insbesondere wenn man mit pflanzlicher Nahrung aus der freien Natur füttert, was durchaus gut ist, da abwechslungsreich, aber eben auch ein 'Wurmbefall' dadurch nicht ausgeschlossen werden kann.
Vor der Winterruhe/Ruhephase, ist es ratsam, bei einem qualifizierte Reptilien Tierarzt eine Stuhlprobe analysieren zu lassen und ggf etwas daggegn zu unternehemn. Währen dieser 'Ruhephase' ist das Tier besonders anfällig für parasitäre Angriffe. So wie ein Hunde-Welpe entwurmt werden muss, wird dies auch bei einem Bartie der Fall sein, insbesondere wenn man mit pflanzlicher Nahrung aus der freien Natur füttert, was durchaus gut ist, da abwechslungsreich, aber eben auch ein 'Wurmbefall' dadurch nicht ausgeschlossen werden kann.
Terrarium
Ein Aquarium/Terrarium 60x30x40 oder 60x40x30cm ist in der Regel ausreichend, um ein 15cm Jungtier für ein paar Monate zu halten. Diese Größe ist lang genug, um eine ordnungsgemäße Temperaturgradient zu erreichen aber klein genug so das der Bartie auch die Beutetiere finden kann.
Wenn Ihr Bartie wächst, wird ein größeres Terrarium benötigt. Wir verwenden Terrarium aus 15mm OSB Platten mindest Qualität D3 besser wäre D4, wobei wir dies mit 2 Komponenten Epoxiharz versiegeln, welches aus dem Bootsbau kommt und absolute umweltverträglich ist. Entlüftet wird durch eine mit Lochblech verschlossen Schlitz im Deckel. Luftzuführ durch einen Schlitz im unteren vorderen Bereich des Terrariums. Durch die Versiegelung können die Terrarien leicht gereinigt werden (auch mit einem Dampfstrahler) und sind UVA/B beständig. Die richtige Wahl der Epoxi Harzes macht hier den Unterschied
Diese Terrarien sind auch in der Lage, die hohen Temperaturen der UVA/B Strahler zu wiederstehen und haben bei weiten eine bessere Wärmedämmung als Glasterrarien. Bei Glasterrarien wird im hohen Maße die Umgebung mit beheizt, nicht zu erwähnen das bei Holzterrarien, eine Änderung am Design oder Beleuchtung viel einfacher zu handhaben ist.
Auch für Schlüpflinge und Jungtiere gilt die Mindestanforderung Bartagamen von 5x4x4 von KRL
Wir können sowohl Bausätze, Standard (fertig zusammengabeut ohne Einrichtung und Beleuchtung) alsauch Kundenspezifische Terrarien liefern. In den letzten beiden Fällen können die Leuchtmittel, bereits integriert werden (muss abgesprochen werden) oder einzeln mit dazu bestellt werden, für die Handwerker in diesem Bereich. Im Normalfall werden nur bei den kundenspezifischen Terrarien die Einrichtung und Rückwende gestalltet. Dies ist bei den Bausätzen oder Standard Terrarien ja eigentlich das schöne beim selber bauen. Hierzu mehr in unserem Shop.
Boden Substrat
Wir bevorzugen Calclay für Jungtiere, da dieser Sand aus einer Mischung von Calciumcarbonatsand und Lehm besteht und somit im hohen Maße von den Jungtieren verdaut werden kann, sofern diese versehntlich mal Sand essen sollten. Dies sollte nicht als Kalziumersatz Missbraucht werden!!
Terrarienausstattung bei Jungtieren
Jungtiere profitieren von einer einfachen Umgebung. Ein glatter und großer Flussstein ist ein ausgezeichner 'Felsen' zum Sonnen. Je dunkler der Stein, desto mehr wärme wird gespeichert, was durchaus ein positiven Effect haben kann.
Verwenden Sie KEINE Wärme Felsen oder Heizkissen, die den empfindlichen Bauch eines Barties evtl verbrennen können. Der einzige Artikel in unseren Aufzuchtterrarien sind Thermometer, ein Futternapf und eine flache Wasserschale. Andernfalls werden sich Beutetieren unter Baumstämmen und Ästen verkriechen, wo die Jungtiere diese nicht finden können. Im schlechtesten Fall würden dann die Beutetiere die Barties in der nacht anknappern. Ich persönlich fütterer die Tiere einzeln per Hand und somit können keine Futtertiere im Terrarium bleiben. Selbst wenn ich mal Steppengrillen ins Aufzucht Terrarium gebe, habe ich bis jetzt noch nicht erlebt das diese einen Bartie was angetan haben. Um da sicher zu gehen lasse ich ein wenig pflanzliche Kost über Nacht im Terrarium, wenn ich mir nicht sicher bin das keine Futtertiere mehr drinn sind. Ein raffinierter Lebensraum mit vielen Versteck und Grabmöglichkeiten ist dann was für erwachsene Barties.
Verwenden Sie KEINE Wärme Felsen oder Heizkissen, die den empfindlichen Bauch eines Barties evtl verbrennen können. Der einzige Artikel in unseren Aufzuchtterrarien sind Thermometer, ein Futternapf und eine flache Wasserschale. Andernfalls werden sich Beutetieren unter Baumstämmen und Ästen verkriechen, wo die Jungtiere diese nicht finden können. Im schlechtesten Fall würden dann die Beutetiere die Barties in der nacht anknappern. Ich persönlich fütterer die Tiere einzeln per Hand und somit können keine Futtertiere im Terrarium bleiben. Selbst wenn ich mal Steppengrillen ins Aufzucht Terrarium gebe, habe ich bis jetzt noch nicht erlebt das diese einen Bartie was angetan haben. Um da sicher zu gehen lasse ich ein wenig pflanzliche Kost über Nacht im Terrarium, wenn ich mir nicht sicher bin das keine Futtertiere mehr drinn sind. Ein raffinierter Lebensraum mit vielen Versteck und Grabmöglichkeiten ist dann was für erwachsene Barties.
Aufzucht Terrarium 60x60x60cm , inzwischen jedoch mit unserer Optimax oder Solar Raptor HID Strahler versehen
UVA/B Beleuchtung und die Auswirkungen
Beleuchtung
Ihre Barties benötigen das ganzen Tageslicht Spektrum d.h. inkl UVA und UVB Anteil. Wir verwenden für den Hotspot und UVA/B die Lucky Reptile Bright Sun UV Dessert. Dies funktioniert jedoch nur wenn das Aufzuchtterrarium hoch genug ist. Arbeitsabstand für die 50W bzw 70W ist ca 20--40 cm. Sofern man den Spot in das Terrarium installieren möchte , benötigt mann dann min. ein Terrarium mit 50-60cm Höhe(50cm nur für 50W Strahler). Bei Aufzuchtterrarien von 30cm-40cm Höhe, kann man natürlich den Strahler auch auf das Terrarium stellen, sofern es sich nicht um ein Glasterrarium handelt und durch ein Loch im Deckel bestrahlen. Glas filtert nahezu 100% den UVA und B Anteil aus dem Licht und die Barties würden nichts abbekommen.
Es gibt auch noch die Möglichkeit mit Leuchtsoffröhren und Kompaktlampen den UVA/B Anteil zu erzeugen. Dies funktioniert allerdings nur bis einem Arbeitsabstand von 25cm einigermaßen, wobei auch hier nur ca 80µWatt/qcm zu erreichen sind. In der freien Natur sind es dann doch eher 300µWat/qcm und mehr. Inzwischen ist auch bekannt das ein wichtiges Verhältnis zwischen UVI und UVB besteht. Bei der Sonne liegt dieser Wert zwischen 35-55. Eine UVB HID Lampen wie unsere Optimax-UV, Solar Raptor oder MegaRay kommen disen Werten sehr nahe. Lucky Reptile hat hier ein wenig gechlafen und ist mit 25 weit entfernt von dem was es sein soll.
Wir prüfen regelmäßig die UVA/B Intensität unserer UV Strahler und diese werden im Normalfall einmal jährlich gewechselt. UVB Leuchstoffröhren müssen bereits alles 3 Monate gewechselt werden, da diese den UVA/B Anteil schnller verlieren und von Anfang an schon eine kleinere Strahlungintensität haben wie die Metalldampflampen.
Auswirkungen
Sofern Reptilien und hier in besonderen Wüsten und Steppen Reptilien zu wenig oder gar kein UVA/B Spektrum bekommen hat dies schwerwiegend Folgen für deren Gesundheit. Angefangen damit, dass das Wachstum schlecht ist, die Knochen zu weich werden und sich dadurch Verkrüppeln können, bis dahin das Reptilien das Essen einstellen können und im schlechtesten Fall sterben können. Natürlich ist die Gefahr eines Bakteriellen oder Parasitären Befalles bzw. deren eigene bekämpfung auch größer.
Eindeutige Anzeichen für zu wenig UVB ist das zittern von Gliedmaßen. Dies hat nichts damit zu tun das es zu kalt ist, sondern einer der ersten Anzeichen das zu wenig D3 gebildet wird. D3 ist ein Vitamin(eigentlich ein Enzym) was aus Kalzium und Phosphor duch die UVB bestrahlung gebildet wird.
UVA Mangel hat zur Folge das Abetitlosgkeit und auch Häutungsprobleme auftreten.
Temperatur um die 45°C+ UVA ist zwingen für eine gute Verdauung notwendig!! Ein tötlicher Ausgang kann durchaus die Folge sein, wenn nicht geügend UVA/B Licht vorhanden ist.
Fütterung
Wir füttern 2 mal am Tag mit Futterinsekten, wie Steppengrillen, Mittelmeergrillen, Wüsten oder Wanderheuschrecken, Mehlwürmer und Phoenix Worm ( Larve der schwarzen Soldentfliege). Zudem werden täglich Morgens und Mittags pflanzliche Nahrung gereicht, welche ausgewogen sein sollte und ein hohen Kalzium Anteil haben sollte. Wir sind verfechter, das nicht zu viel Futterinsekten verfüttert werden und bei uns liegt das Verhältnis um die 70% Futterinsekten zu 30% pflanzlicher Nahrung. Dies hat natürlich zur Folge das die Barties nicht so schnell wachsen, als wenn diese nur bzw überwiegend mit Futterinsekten gefüttert werden. Hat jedoch nur eins zur Folge und das die Tiere gesünder aufwachsen und ein weniger länger benötigen um die 'Endgröße' zu erreichen, sowie die Geschlechtsreife sich auch um ein paar Monate verzögert. All das ist nichts negatives, eher etwas positives. Mann muss einfach nur bedenken das sehr viel tierische Nahrung die Leber sehr belastet und zwar auch in der Wachstumsphase. Auch in der freien Natur können sich die Jungtiere nicht jeden Tag nur mit tierischer Kost ernähren